Aufenthalt bot; während des Winterhalbjahres wurden -—
in der Regel alle vierzehn Tage — im Gesellschaftssaale
von Mitgliedern Vorträge oder künstlerische Vorweisungen
geboten, die oft zu einer anregenden Diskussion Anlass
gaben.
Die Gesellschaftsabende erfreuten sich eines lebhaften
Besuches und liessen erkennen, dass der Gesellschaft frisches
Blut zugeführt worden ist; insbesondere dürfen wir fest-
stellen, dass zahlreiche jüngere Mitglieder sich dabei dem
Stamme der ältern Mitglieder der Künstlergesellschaft zu-
gesellten. Immerhin scheinen diese Unterhaltungsabende,
zu denen jedes Mitglied freien Zutritt hat mit dem Rechte,
(7äste einzuführen, in den weitern Kreisen der Gesellschaft
noch nicht so allgemein bekannt zu sein, als es wünsch-
bar wäre, obschon regelmässige Veröffentlichungen in den
Blättern jeweilen darauf hinweisen. Wir erlauben uns
daher, die Mitglieder, die bis jetzt diesen Vereinigungen
fern geblieben sind, an dieser Stelle auf unsere Gesell-
schaftsabende neuerdings aufmerksam zu machen, die den
Besuchern angenehme Unterhaltung und mannigfache An-
regung zu bieten pflegen.
Der von der Unterhaltungskommission gemachte Ver-
such, an diesen Abenden auch für musikalische Unterhal-
tung zu sorgen, gelang dank der freundlichen Mitwirkung
musikalisch veranlagter Mitglieder in so erfreulicher Weise,
und fand so lebhaften Anklang, dass die Kommission sich
ermutigt fühlen konnte, diese Musikabende zu einer stän-
digen Institution werden zu lassen. Den Mitgliedern, die
ihre musikalischen Talente in den Dienst der Gesellschaft
stellten, sei hier. der wärmste Dank ausgesprochen. Auch
der Versuch, die Damen zu unsern Gesellschaftsabenden
zuzuziehen, erwies sich als ein sehr glücklicher.
Von der Veranstaltung einer grössern Festlichkeit nahm
die Unterhaltungskommission im Berichtsjahre Umgang, da
die Kräfte des Vereins durch wichtigere Aufgaben reich-
lich in Anspruch genommen waren und es angezeigt er-