Volltext: Jahresbericht 1909 und Mitglieder-Verzeichnis vom 31. Mai 1910 (1909)

ausgegangenen Jahren, in der Weise, dass eine eigentliche 
Kommission nicht gebildet wurde, sondern es dem vom Vor- 
stand gewählten Präsidenten überlassen blieb, für jeden vor- 
kommenden Fall mit einem Stab nach seiner Wahl sich zu 
umgeben. 
Am 14. Juni verlor der Vorstand in Herrn Stadtpräsident 
H. Pestalozzi ein Mitglied, das ihm als Vertreter des Stadt- 
rates mehr als 12 Jahre lang angehört und mit sicherm Rat 
und ruhigem Urteil zu allen Zeiten in seiner Mitte freundlich 
und erfolgreich gewirkt hatte. Als Vermittler zwischen Be- 
hörde und Kunstgesellschaft war er namentlich bei den grund- 
legenden Verhandlungen für den Kunsthausbau hervorgetreten, 
und heute, da wir am vollendeten Werke uns freuen, erinnern 
wir uns des Verstorbenen als eines jener Männer, die sein 
Zustandekommen in erster Linie ermöglicht haben. 
Als Nachfolger von Herrn H. Pestalozzi gehört seit Juni 
1909 Herr Stadtrat H. Nägeli dem Vorstande an. 
Wesentliche Aenderungen erfuhren die dem Vorstand und 
den Kommissionen beigegebenen Organe. Nach einem kurzen 
Interregnum zu Anfang des Jahres und einer provisorischen 
Besetzung des Sekretarlates während der Monate Februar und 
März, wurde Mitte April Herr Dr. W. Wartmann, damals in 
Paris, als Konservator und Sekretär gewählt. Schon früher 
waren als Kassierin Frau Hoffmann-Meili, als Abwart im Künst- 
lerhaus Herr J. Kaspar in den Dienst der Gesellschaft ge- 
treten. In allerneuester Zeit (Aprıl 1910) wurde, den neuen 
Verhältnissen angemessen, die Stelle eines zweiten Sekretärs 
geschaffen und mit Herrn Dr. Th. Barth aus Basel besetzt. 
Im Dezember 1909 nahm Herr H. Appenzeller, von 
dessen hohem Verdienste um die Instandhaltung und Neu- 
ordnung von Bibliothek und Sammlung neben früheren auch 
die diesjährigen Berichte von Sammlungs- und Bibliothek- 
kommission erzählen, wegen Erkrankung seine Entlassung 
aus dem Dienste der Gesellschaft. Gleichzeitig erklärte er 
seinen Rücktritt als Mitglied der Bibliothekkommission. Herr 
Appenzeller, eines der treuesten Mitglieder schon der alten 
«Künstlergesellschaft», hat während der Zeit, da er der
	        
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