Volltext: Jahresbericht 1956 (1956)

ventionell glatte, sehr ausgeführte Bildnis der Bürgermeisters- 
frau anderseits, bestätigt. Dasjenige des Bürgermeisters hält 
die glückliche Mitte. 
Nicht auf dieser Sammelskizze findet sich unsere jüngste 
Neuerwerbung, ein im gleichen Sommer 1854 in Scarborough 
entstandenes Bildnis, das den noch jugendlichen Meister in 
seinem Element zeigt, sein Können, sein Temperament. Es ist 
das Bildnis eines Freimaurers, des Meisters vom Stuhl William 
Bean, auf dessen Rückseite der Maler mit großem Pinselzug 
schrieb!: 
Portrait of 
Wm Bean Esqr 
Z. old globe Chaptr 
1854 
by F. Buchs. 
M*r. .[ [- dito 
Der Künstler wird dankbar gewesen sein für kostümliche 
Attribute, die die Grenzen bürgerlicher Konvention über- 
schritten, wie sich dies schon beim Bürgermeisterbild an den 
prachtvoll gemalten Insignien — Kette und Szepter — zeigte. 
Und hier kann er noch weiter gehen, den Würdenträger dar- 
stellen «in Purpur und Hermelin». Hier brauchte er nicht 
«gegen die Cotonspinner und Elastiquekrämer*» zu wettern, 
deren Lebenshaltung ihm fremd, ja zuwider war. Mit dem 
Alderman Bean mochte Buchser sich außerdem darin ver- 
bunden wissen, daß er selber Mitglied der Old Globe Lodge 
1 
Das «Z» in der dritten Zeile soll Zenith bedeuten, was auf das Präsidium 
auch der Hochgrade hindeuten mag, die als Kapitel auf den drei ersten 
oder Johannis-Graden der Loge (Lehrling, Geselle, Meister) aufgebaut 
sind. Für die Johannesloge steht das Rechteck in der untersten Zeile der 
Aufschrift, für die Hochgrade die Vierzahl der Punkte. 
2 W. Überwasser, Frank Buchser, a.a.O., S. 34. 
44
	        
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