reits zwei sehr gute Bilder, neben die nun drei sehr schöne und aufschluß-
reiche Zeichnungen des Künstlers treten. In die erste Generation der
ungegenständlichen Malerei in der Schweiz gehört Gustave Buchet, auf
dessen Werk man in den letzten Jahren aufmerksam wurde. Er ist nun
durch ein sehr schönes und bezeichnendes Werk « Composition aux disque
et cylindre», 1925, in der Sammlung vertreten. Zu den wichtigsten An-
käufen gehört ferner ein großes Werk von Max Bill, entstanden in den
Jahren 1964/71 «Stabilisierte weiße Kerne», das uns eine neue Schaf-
fensepoche des Künstlers zu eröffnen scheint.
Aus den Mitteln, die Frau H. Zumsteg in verdankenswerter Weise jedes
Jahr für den Ankauf jüngerer Schweizer Künstler zur Verfügung stellt,
wurde von Karl Jakob Wegmann «Moskitos», 1969/71, angekauft.
Wir durften auch eine größere Anzahl von Schenkungen, zum Teil ganzer
Werkgruppen, in Empfang nehmen. So hat der Nachlaßverwalter von
Otto Meister eine größere Zahl von uns ausgewählter Bilder des Künstlers
in die Sammlung gegeben. Ferner erhielten wir eine Gruppe von Werken
von Emanuel Fohn von der Witwe des Künstlers und ein schönes Stilleben
von Adolphe Milich ebenfalls von der Witwe, Frau Clara Milich-Fassbind.
Von Daniel Spoerri, dessen Werk wir im Helmhaus ausstellten, erhielten
wir ein wichtiges Werk aus der letzten Zeit « Rattenfraß », 1971, zum
Geschenk, womit dieser interessante Künstler endlich in unserer Samm-
lung vertreten ist. Vom italienischen Maler Antonio Corpora durften wir
zwei Werke in Empfang nehmen.
Das an und für sich so erfreuliche Wachsen der Sammlung in den letzten
Jahren läßt es doppelt wichtig erscheinen, daß durch den im Entstehen
begriffenen Neubau die Möglichkeit gegeben wird, das neu Erworbene
ebenso wie nicht oder selten Gezeigtes aus den alten Beständen zugänglich
zu machen. Wir freuen uns auf die Neueinrichtung der Sammlung in die-
sem größeren Rahmen. Bis es so weit ist, müssen wir uns allerdings mit
dem zur Verfügung stehenden Raum begnügen, was einen stärkeren