Volltext: Jahresbericht 2004 (2004)

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PARKETT – 20 Years of Artists’ Collaborations 
Zum zwa nzig jährigen Bestehen der Zür cher Kunst- 
zeitschrift Parkett erhielt das Kuns thaus Züric h als 
Schenkung aus Privatbesitz die Sammlung der Par- 
kett-Editionen seit 1984 (sie he S. 20). Dieser erfreu- 
liche Zuwachs sowie das das runde Jubiläum boten 
Gel egen heit, die insgesamt 150 Kunstwerke zu ze igen. 
Es war die erste P räse ntation der Parkett-Edi- 
tionen in Zür ich seit 1989. Nicht klassisch-museal 
so llte dieser spezielle Auftritt daherk ommen, sondern 
jung und f risch – passend eben für einen zw anzigs ten 
Geburtstag. So entstand die Idee, mit einer Design- 
Klas se der Hochschule für Gestaltung und Kuns t, 
Züric h, zusammenzuarbeiten. Urs Fanger, Studien- 
schwerpunkt Style&Design, stieg auf das Projekt ein 
und k onnte den r en ommierten Schweizer Designer 
Alfredo Häberli als Mentor gewinnen. Von F rühjahr bis 
Somme r 2004 entwarfen die Studentinnen und Stu- 
dente n eine Viel zahl spanne nder Entwürfe. 
Grundlage der Aus stellung bildete die Idee des 
«M usée en appartem ent». Von Anf ang an waren die 
Park ett -Edition en nämlich so konzipiert, dass sie gut 
von privaten Sammlern gekauft werden konnten. Kunst 
für zu Haus e, e rschwinglic h und von der Grösse her 
so, dass sie gut in eine Wohnung passen – das sind 
charak teristis c he Merkmale der Parkett -Editionen. 
Für die Präse ntation der insgesamt 150 Editionen 
verwandelten wir die in mehrere Räume aufgeteilte 
Aus stellungsfläche denn auch in eine v irtuell e Woh- 
nung – mit Arbeits-, W ohnzimmer und Garten im 
Parterre und Bade-, Schlafzimmer, Küche und Estrich 
im ersten Stock. Die Studentinnen und Studenten 
der HGKZ haben das M obiliar für diese «Parkett- 
W ohnung» entworfen: ungewöhnliche Sockel und Vit- 
rinen in Form von abs trahierte n Möbe ln, auf denen 
bzw. in denen die Kunstwerke präsentiert wurden. Ein 
Blick hinte r die Kulissen der Parkett -Redaktion runde- 
te die Ausstellungspräsentation ab, indem erstmals 
Briefe, Bilder und Skizze n aus dem um fangr eichen 
Parkett-Archiv zu sehen waren. Zur Ausstellung er- 
schien ein Katalog in Deutsch und Englisch, in dem die 
mündliche Geschichte der Parkett-Macherinnen und 
-Macher in einem ausführlichen Interview aufg e arbei- 
tet wurde und eine Vielza hl von Ze ic hnungen, Fotos 
und Dokumenten aus dem Archiv einflossen, die von 
der engen Zusam menarbeit des Parkett-T eams mit 
den Künstlern zeugen. Das Buch wurde als eines der 
«schönsten Schweizer Bücher» ausgezeichnet. MV
	        
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