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heraus, vor dem Kriege »Hoch* geschrien, bei Kriegsausbruch nichts
als ,Hoch‘ geschrien. Und jetzt schreit es nur deshalb nicht mehr .Hoch*,
weil der Magen schreit.“
„Wenn aber in jenem entscheidenden Moment die Führer nicht abge
schwenkt wären, in das Lager, das sie bis dahin bekämpft hatten ? Dann
würden . . . wenigstens die organisierten Massen schon lange in den
Protest hineinmarschiert sein, ebenso geschlossen, wie sie in den Krieg
marschiert sind.“
„Und ebenso ahnungslos, wie sie in den Krieg marschiert sind ...
Daran können Sie das menschenunwürdige und überaus gefährliche System
einer Organisation erkennen, die ihre Mitglieder nur für den Klassenkampf
um materielle Vorteile drillt, sie in allen Städten jährlich in dreihundert
fünfundsechzig Parteiversammlungen nur zum Durchbringen von Resolu
tionen im politischen Parteiinteresse benutzt, anstatt sie .. . geistig zu
befreien, sie zu denkenden Menschen eigener Entschlußfähigkeit für das
Gute zu machen . .. Da braucht sich im entscheidenden Moment nur der
Hauptführer als Dummkopf zu erweisen, braucht nur der Hauptführer
zum Verräter zu werden und die ... organisierten, denkunfähigen Massen
schwenken mit ab, folgen ihm in den Krieg, ebenso geschlossen, wie sie
ihm in den Protest gefolgt wären ... Die Geistigkeit ist verurteilt, untätig
am Rande dieses Krieges zu verharren. Denn zwischen ihr und dem Volke
besteht nicht der geringste bewußte Kontakt. Und selbst der Tod
der Millionen konnte bei den Hinterbliebenen nicht den geringsten geistes
verwandten Gefühlsprotest auslösen. Nur der Magen protestiert. Das ist
Materialismus. Christus und Kant, Schiller und Goethe sind vor dem
Kriege für eine Leberwurst, für drei Mark Wochenlohn mehr, für eine
Wohnung mit Dampfheizung, für das Aufrücken in die ungeistige bürger
liche Lebenshaltung, oder für das Verharren in ihr hingegeben worden.
Materialismus: angefangen beim entseelten, maschinierten Fabrikarbeiter,
über den vor Bequemlichkeit stinkenden Kanapeebürger und über den
Kapitalisten, den modernen Philosophen und Dichter weg, bis hinunter
zum ersten Diener des Staates. Hier haben Sie die Ursache des Krieges . . .
Dieser gewaltige Block von Egoismus, Gemeinheit und granitener Dumm
heit kann schwerlich von heute auf morgen gesprengt werden.“
„Und deshalb, meinen Sie, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als den
Gashahn zu öffnen, wenn die Einberufung kommt?“
„Es gäbe noch etwas anderes: ich könnte (,weg von meinem Werke,
weg von meinem Werke*) den Sprung in die blutnasse Gegenwart, den