Full text: Katsushika Hokusai - 1760 - 1849

Das Zürcher Kunsthaus verdankt drei Viertel der Be- 
stände seiner Sammlungen seinen Freunden, Es ist ihnen 
immer wieder auch für ihre Mithülfe bei den wechselnden 
Ausstellungen verpflichtet. Besonders oft hat eswährend der 
Kriegsjahre sich an sie gewendet, da die vorher lebhaften 
und vielseitigen Beziehungen zu den Künstlern, Sammlern 
und Museen im Ausland unterbrochen waren. Die festliche 
Ausstellung «Ausländische Kunst in Zürich» von 1943 ist 
unvergessen, die Ausstellung der Sammlungen Nell Walden 
und Dr. Othmar Huber eben erst aufgelöst worden. 
Die kommende Friedenszeit läßt hoffen, daß die Grenzen 
zu den Nachbarländern in absehbarer Zeit für Verständi- 
gung und Austausch sich wieder öffnen. Kunstgut des 
Fernen Ostens wird freilich auch dann noch auf diesem 
Wege kaum erhältlich werden. Hier wird das Kunsthaus 
weiterhin wie bisher auf die Freunde angewiesen sein, die 
es im eigenen Land besitzt, Basler und Winterthurer Privat- 
besitz hat uns in einer Sammlung «Blumenpapier» chine- 
sischer Meister jüngst die Bekanntschaft mit einem reiz- 
vollen Zweig der zeitgenössischen chinesischen Kunst ver- 
mittelt. 
Erste Orientierung, und mehr als Orientierung, über den 
klassischen japanischen Holzschnitt bot 1928 die Ausstel- 
lung «Japanische Holzschnitte, Harunobu bis Hiroshige», 
deren Katalog mit dem ausführlichen Verzeichnis der 295 
Nummern von 52 Meistern aus dem Jahrhundert 1760 bis 
1860, der Einführung. von Julius Kurth, und 33 Tafeln ein 
zuverlässiges kleines Handbuch darstellt. Eigentümer dieser 
sorgfältig getroffenen Auswahl aus größeren Beständen 
und Bearbeiter des wertvollen Verzeichnisses war der In- 
genieur W. Boller in Baden. 1936 stellte ein in Genf woh- 
nendes Mitglied der Kunstgesellschaft seine Sammluno von 
200 japanischen Holzschnitt-Triptychen des 19. Jahrhun- 
derts zur Verfügung mit einer Vertretung von 46, 33 und 
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