Ausstellung ca. 60 Kunstwerke, und zwar durchwegs bedeu-
tendere Stücke, neu zu der hiesigen Ausstellung hinzugekommen.
Berücksichtigt man die im Privatbesitz sich befindenden aus-
gestellten Werke, so repräsentirte die Ausstellung des Jahres
1885 einen etwas grössern Schatzungswerth als diejenige des
vergangenen Jahres.
Der Schlussabrechnung entnehmen wir noch:
Ausstellung im Jahre 18685
Besuch der Ausstellung:
Zahlende Personen . ‚ . .. 5751
Gesellschaftsmitglieder ca.. . . 649
Total Personen 6400
zz
Einnahmen: Für Eintritt und Cataloge‘ Fr. 3,580 Fr. 2.959
Nettogewinn zu Gunsten der Künstler-
gesellschaft für Gemäldeankauf . » 2,376
Stattgehabte Ankäufe:
Von Privaten für ...... . »12,580 >» 6.405
In die Verloosung für. . .. . >» 9,040 » 2,750
Kleinere Ausstellungen.‘ Sollen wir bei diesem Anlass
auch noch die Frage der Wünschbarkeit und Möglichkeit der
Einrichtung permanenter Ausstellungen berühren — eine Frage,
die auch ausserhalb unseres Kreises immer und immer wieder
ventilirt wird — so begnügen wir uns damit, zu sagen, dass
dabei folgende Gesichtspunkte in’s Auge gefasst werden müssen:
1. Die Auffindung oder Herstellung geeigneter Lokalitäten..
2. Ein genügendes Personal, das bereit ist, die mühevolle:
Leitung und Durchführung einer solchen Ausstellung auf Jahre
hinaus oder auch nur für kürzere Zeit unentgeltlich zu besorgen,
indem höchstens der Lokalzins und die Custodie zu Lasten der
Unternehmung fallen dürften.
3. Die Geneigtheit des Publikums, die Ausstellung durch
fleissigen Besuch zu unterstützen, wenigstens in so weit, dass da-
durch der Gesellschaft kein empfindliches Risiko erwachsen sollte.
4. Die Möglichkeit, für einen Theil der Kunstwerke, und
zwar nicht nur für die «billigen und schlechten», Käufer zu
gewinnen.