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Rene Sch icke fe • Hans im Schnahenfocß
erwischen Eudb in Euerm Faß, Aber nein, Ihr wart so besoffen,
daß Ihr nicht einmal mehr hineingefunden habt, Ihr vertragt den
Weingeruch nicht, he? Seitdem ich Eudi in dem Faß einquartiert
hab, geht Ihr jedesmal, wenn Ihr an die Luft kommt, im Kreis
herum.
Der Teufel: Hopla, Mann, die Rothosen laufen.
Hopla: Kommt darauf an, in welcher Richtung.
Der Teufel: In der richtigen,
Hopla: Dann ist das eben so ihre Art zu kämpfen. Paßtauf, Teufel,
sie kommen wieder. Einer hat sein Gewehr gleich hier gelassen.
Es dauert keine zwei Stunden, und Ihr leckt wieder am Weinstein,
Gebt nur acht, daß Ihr diesmal rechtzeitig hineinkommt.
Der Teufel: Der Herr Balthasar ist unten, der sagt, es sei bald
zu Ende mit den Johanniskäfern, Von Straßburg hierher, vom Rhein
bis an die Berge wusselts von deutschen Heuschrecken,
Hopla: Heuschredcen — da habt Ihr recht. Wo Ihr durchge*
gangen seid, da ist nichts mehr zu holen,
Teufel: Ruhe, alter Franktireur! Wir regieren jetzt wieder, Still*
gestanden!
Hopla: Wenn ich Euch nicht ins Faß gestedct hätte, wie die
Franzosen das erste Mal kamen, da wärt Ihr jetzt schon im Himmel,
ZEHNTER AUFTRITT
Dieselben. Hopsa <scbmutzig, verstört).
Teufel: Junge, wo kommst du her? Ich denk die ganze Zeit, du
hupst da draußen zwischen den Stoppeln herum.
Hopsa <zu Hopla): Sag 7 dem Herrn Wachtmeister, wo ich her*
komme.
Hopla: Ei, ich denk, aus dem Kaninchenstall.
Der Teufel dachend): Haha! Ich sitz im Faß, und der Junge im
Kaninchenstall. Wer wohnt denn im Misthaufen?
Hopsa <zu Hopla): Vielleicht der Teufel. Und dort gehörst auch
du hin, du Hund, <Zum Teufel): Nichts zu lachen,
Hopla: Komm her, Knirps,
Hopsa: Eingesperrt hat er mich, wie die Mobilmachung kam.
Dem Herrn Balthasar, der mich mitnehmen wollte, hat er gesagt.