Volltext: Jahresbericht 1965 (1965)

einem Verkauf zu veranlassen und so das Werk für eine öffent- 
liche Schweizer Sammlung zu sichern. Die Erwerbung wurde 
möglich durch namhafte Beiträge der Eidgenössischen Kom- 
mission der Gottfried Keller-Stiftung und des Migros-Genos- 
senschaftsbundes. Das Bild wurde rentoiliert und gereinigt. 
Bei einem anderen wichtigen Ankauf halfen uns in ver- 
dankenswerter Weise eine Anzahl privater Kunstfreunde. Es 
handelt sich um das einzige erhaltene Wandbild von Max 
Ernst, das 1934 für die von Architekt E. F. Burckhardt neu 
eingerichtete Corso-Bar geschaffen wurde. Infolge von bau- 
lichen Veränderungen wurde das Bild von seinem ursprüng- 
lichen Platz entfernt und war seit 1962 in der Halle des ersten 
Stockes des Kunsthauses als Leihgabe ausgestellt. An dieser 
Stelle präsentierte es sich sehr gut (manche Betrachter fanden 
sogar, besser als am angestammten Platz), und so war der 
Wunsch selbstverständlich, dieses in Zürich entstandene Werk 
für unsere Stadt zu sichern, was nun gelungen ist. 
Wären schon die genannten Ankäufe nicht möglich ge- 
wesen ohne die Hilfe von Privaten und Institutionen, so wurde 
die Sammlung auch durch einige wichtige Schenkungen ver- 
mehrt. Unsere eindrucksvolle Gruppe von Werken Oskar 
Kokoschkas wurde in erwünschter Weise ergänzt durch das 
«Bildnis Helene Kann», um 1910, das Herr Dr. Hans Röder 
zur Erinnerung an seine verstorbene Gattin Eva Maria Röder- 
Kann geschenkt hat. Wir sind Herrn Dr. Röder außerordent- 
lich dankbar, daß er sich von diesem schönen Werk getrennt 
und es so der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Es ver- 
tritt nun, zusammen mit dem «Bildnis Else Kupfer», die frühe 
Porträtkunst des Meisters in vollgültiger Weise. Eine ebenso 
glückliche Ergänzung der Sammlung bedeutet das Werk «Bleu 
monochrome» von Serge Poliakoff, Dieses wurde großzügiger- 
weise von dem verstorbenen Herrn Dr. Carlo Fleischmann, 
zusammen mit drei Werken von Jean-Michel Atlan, dem 
Kunsthaus vermacht. Poliakoff fehlte bis jetzt in der Samm- 
lung, wo er nun durch ein ausgezeichnetes Bild aufs schönste
	        
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