nalen Einigung im Wege stehen. Die größte admini
strative Freiheit aller Teile des einheitlichen natio
nalen Staates, sowie die größte Freiheit aller Staats
bürger seien die Basis des Staates der Slowenen, Kro
aten un'd Serben.
3. Die südslawische akademische Jugend der kroa
tischen Universität in Zagreb hält sich nicht für be
rufen, in diesen großen Zeiten selbst die Initiative zu
ergreifen, erachtet es aber als ihre Pflicht, im eigenen
Namen, sowie im Namen aller Kollegen, die durch
den Krieg schon das vierte Jahr der Heimat und den
Ihrigen entrissen sind, das ganze Volk aufzufordern,
mittelst seiner Vertreter vor das ganze Slawentum, vor
Europa und vor die Kulturwelt zu treten, um unsere
unwiderrufliche Forderung der staatlichen Einigung
und der Freiheit zu betonen . . .
(fünfzehn Zeilen zensuriert.)
4. Die südslawische akademische Jugend der kroa
tischen Universität in Zagreb drückt allen, die in
diesem Sinne tätig waren, besonders den Führern des
„Südslawischen Klubs“ in Wien und der „Starcevitch-
Partei“ in Zagreb ihre Sympathie und ihren Dank
aus .... (eine Zeile zensuriert)
. . . für ihre bisherige, einheitliche Aktion im Parla
ment, in der Zuversicht, in brüderlichem Einvernehmen
das Endziel zu erreichen.
Zagreb, 24. Januar 1918.
Die südslawische Jugend aller vier Fakultäten
der kroatischen Universität in Zagreb.
Es folgen 240 Unterschriften.
„Hrvatska Drzava“ („Der kroatische Staat“).
Zagreb (Agram), 24. Januar 1918.
In demselben Sinne hat ebenfalls eine Kundgebung
der Universitätsstudenten in Varazdin stattgefunden,
bei der ganz besonders dagegen Verwahrung eingelegt
wird, daß man über das Schicksal eines Volkes ver
fügen will, ohne Rücksicht auf seinen Willen nach
nationaler Vereinigung und Unabhängigkeit, als ein
ziger Lösung der südslawischen Frage.
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