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lieit. Es ist das Bestreben der gesamten Zivilsation
daß die Menschheit nach den Erfahrungen dieses bei
spiellosen Krieges aus dem Zustand der internationalen
Vergewaltigung und des Mordens in die neue große
Aera der menschlichen Rechte, der Verbrüderung
gleichberechtigter Nationen, der bürgerlichen Gleich
heit und der wirklichen Menschlichkeit dauernd und
für immer übergeht.“
An demselben Tage tagte in Prag ein Kongreß der
slawischen Frauen. Nach einer zündenden Ansprache
der Präsidentin, Frau Dr. Tavcar aus Laibach, wurde
eine Resolution angenommen, in der es heißt, daß die
Frauen der tschecho-slowakischen, des südslawischen
und polnischen Volkes, Hand in Hand mit ihren Män
nern, ihr Volk unterstützen werden im Kampfe für
bessere Zukunft, für Freiheit, Gerechtigkeit und staat
liche Unabhängigkeit.
„Narodni Listy“ vom 18. Mai 1918 ist von der Zensur
vollständig verstümmelt. In der dritten Kolonne bringt
das Blatt einen Artikel, betitelt: „Vertrauliehe Zusam
menkunft der slawischen Journalisten.“ Wir ent
nehmen d a raus:
„Die slawischen Journalisten haben sich in Prag
vereinigt, um die erste Zusammenkunft slawischer
Journalisten, die im Jahre 1848 stattfand, zu feiern;
um zu protestieren gegen die Verfolgung des slawi
schen Journalismus durch die Regierung und um Ab
wehrmaßnahmen zu beraten. Es nahmen an der Zu
sammenkunft teil: die Vertreter des tschechoslowaki
schen, jugoslawischen und polnischen Journalismus.
Die Versammlung leistete folgenden Schwur:
„Wir, tschechoslowakische, jugoslawische und
polnische Journalisten, gegenwärtig in Prag vereinigt,
während der durch die alten Staaten entfesselte Welt
krieg die Notwendigkeit ergab, eine neue Weltordnung
zu schaffen auf der Basis der Selbstbestimmung der
Völker, erklären, daß wir auch weiterhin in der ersten
Linie derer stehen werden, die für die Freiheit der
Völker kämpfen. Wir weiden gemeinsam jede Gewalt
tat bekämpfen und jeder neuen Hinterlist zuvorkom
men. Wir wollen gemeinsam das Vertrauen unserer