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Vollständigkeit nach dem zahlenmässigen und stofflichen
Umfang schliesst aber für die Ausstellung Vollständigkeit
im Wesentlichen und Richtigkeit des Gesamtbildes nicht
aus, und die Art der Auswahl und der künstlerischen
Gruppierung der Werke in den Ausstellungssälen schlägt
Brücken auch über Lücken in der Dokumentierung nach
Stoffgebieten und Jahrzahlen. Und wenn immer man die
chronologische Aufräumungsarbeit als notwendige und
verdienstliche Aufgabe - aber immer nur als Weg, nie als
Selbstzweck und Ziel - anerkennt und betreibt, so bietet
die Ausstellung über die eigenen Angaben des Künstlers
hinaus tatsächliche und handgreifliche Hilfen.
So wird die bisher abwechselnd in die Jahre 1853
und 1856, aber immer nach England verlegte und doch
mit den Werken des ersten englischen Aufenthaltes nicht
ohne weiteres vereinbare „Eleonore” einmal stofflich und
technisch verankert durch die Studien Nr. 110, vom
Oktober 1855, nach einem Schweizersee und dem sitzen
den Rückenakt Nr. 112. Eine Nachprüfung der Schrift auf
der eigenhändigen Radierung nach dem Bilde, die bisher
„London 1853” gelesen wurde, zeigt, dass Buchser bei der
Jahrzahl unterlassen hat, die Ziffer 6 auch in Spiegelschrift
umzudrehen und sie deswegen auf dem Blatte mit der
Oeffnung nach links steht, aber deutlich als 6 und nicht als 3.
Es ist wenig wahrscheinlich, dass Buchser auf seine
zweite Reise nach England im Herbst 1856 einen Koffer
voll Berner Trachten für seine Londoner Modelle mit
genommen hat; das Handwerk und die Auffassung der
Schweizer Landschaft von 1855 weisen mit der Hand
schrift im Eleonoren-Bild die grösste Uebereinstimmung
auf, und die Badcstclle ist ein charakteristischer Fluss
winkel des schweizerischen Mittellandes. So wird das Bild
nach der Rückkehr vom ersten englischen Aufenthalt
während des Sommers 1855 in der Schweiz gemalt und
1856 vielleicht im Winter in London fertiggestellt, ausge
stellt und gleichzeitig radiert worden sein. Die englische
Küstenstudie Nr. 111 von 1856 steht ihm noch sehr nahe.
Um das gewichtige Mittelstück einer „Mary Blane“,
deutlich datiert 1871, legt sich ein Kranz von weiteren
Szenen und Figuren aus dem Leben der amerikanischen
Plantagenneger, dem Umkreis von Onkel Toms Hütte.