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umfangreichsten ist in Frankreich naturgemäß die
Literatur über den Kubismus. Zu den älteren
Arbeiten über den Kubismus <G.Apollinaire:
Les Peintres Cubistes und G1 e i z e s-
Metzinger: Du Cubisme) ist vor kurzem
die klare und geistvolle Schrift Albert Gleizes:
»Du Cubisme et des moyens de la com =
prendre« Editions La cible, Paris, getreten.
Maurice Raynald hat einen tiefschürfenden
Vortrag über »Quelques intentions du Cubisme«
veröffentlicht <Editions L'Effort moderne Paris).
Im gleichen Verlage kam eine Broschüre von
Leonce Rosenberg: »Cubisme et Tradition«
heraus. Ozenfant und Jeanneret, die Be=
gründer des Purismus, haben ein Buch »Apres
le Cubisme« geschrieben <Edition des Com-
mentaires, Paris).
Zeits chriften.
»Action.« Herausgeber Florent Fels.
Bisher liegen fünf Hefte und ein »Almanach« vor. Die
Beiträge, die sich nicht nur auf die Kunst, sondern auch auf
die Literatur und Musik beziehen, stammen von den füh-
renden Köpfen des jungen Frankreichs. Zahlreiche Ab»
bildungen. Deutsche Kunst und Dichtung wird fortlaufend
berücksichtigt.
»L'Esprit Nouveau.« Herausgeber Paul
Dermee.
Bisher zwei Hefte. Etwas Pele-Mele, aber darunter sehr
interessante Beiträge. Neben Schwarz »Weißtafeln auch
farbige Abbildungen.
Beide Revuen erscheinen auch in Luxusausgabe.
»L'amour de Part.« Herausgeber Louis
Vauxcelles.
Eine Zeitschrift in bibliophiier Aufmachung. Geht mit
den Revolutionären von gestern. Interessiert sich eben
falls für neue deutsche Kunst.
»Les Arts ä Paris.« Herausgeber Paul
Guillaume.
ITALIEN
Die Hauptinitiative geht hier vom Verlage
»Valori Plastici« aus. Von den bisher vor
liegenden Publikationen interessiert uns am
meisten ein Tafelband mit ausgezeichneten Ab
bildungen nach Werken GiorgiodeChiricos.
Die kunsttheoretischen Grundlagen der neuen
italienischen Kunstbewegung hat Carlo Carrä
in seiner »Pittura metaphysica« dargestellt.
»Valori Plastici.« Herausgeber Mario
Broglio, Rom.
Literarisches Zentrum der metaphysischen Kunst. Es
veröffentlicht ästhetische Essays, die — teilweise von
Künstlern selbst geschrieben — ein überraschend hohes
Niveau innehalten. Neben italienischen und französischen
Kunstschriftstellern arbeiten auch die deutschen Theodor
Däubler und Leopold Zahn mit, Papier, Druck und Ab
bildungen entsprechen bibliophilen Ansprüchen. Neuer
dings erscheint für das Ausland eine Ausgabe in fran
zösischer Sprache.
Außerdem gibt es in Italien noch eine Reihe
futuristischer und dadaistischer Zeitschriften,
z. B. »Roma Futurista« und »Bleu« <Mantua).
RUSSLAND
Folgendes Verzeichnis ist dem Buche K. Umanskys
»Neue Kunst in Rußland« <Kiepenheuer—Goltz 1920)
entnommen.
B ü ch e r.
Wassilij W. Kandinskij. Monographie.
Mit zahlreichen polychromen Reproduktionen, Text von
W. Kandinskij <vgl. das im Sturm-Verlag erschienene
Kandinsky-Album). Verlag des Kollegiums der Bildenden
Künste, Moskau und Petersburg 1919.
Jakob Tugendhold. »Noa^Noa.« Paul Gauguin
und sein Schaffen.
Mit zahlreichen Abbildungen und sämtlichen literarischen
Werken Gauguins. Makowskij-Verlag, Petersburg 1918.
A. Efros u. J. Tugendhold. »Die Kunst Marc
Chagalls«.
Malerei und Graphik. Petersburg 1917.
Prof. Nikolaj Berdjajew. »Die Krise der Kunst.«
Moskau 1917.
Alexander Grischtschenko. »Die Aufgaben der
modernen Kunst.«
Antwort an Prof. Berdjajew. Moskau 1917.
A. Schewtschenko. »Der Kubismus«.
Ausgabe des Verfassers. <Lithographiert.) Moskau 1916.
L. Larionow. »Die Strahlenkunst«.
Moskau 1915.
Jakob Tugendhold. »Das Problem des Krieges
in der Kunst aller Länder und Völker.«
Moskau 1916.
Natalja Gontscharowa. »Der Eselschwanz.«
Moskau 1915.