Von Gottes- und Menschenrechten.
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Das Suchen nach dem Gesichte Gottes.
Die Flucht zum letzten Bestände.
Der Heilige steht über und außerhalb der Zeit.
Die Heiligen sind die Frondeure des Diesseits.
Sie sind erlöst vom Fluche und der Verzauberung.
In einem Heiligenbuch das Erlebnis der Zeit auffangen.
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Nur die Verwerfung der Kirche konnte zu solcher Präponde-
ranz des rein Animalischen und zur Auffassung aller Metaphysik
und allen Jenseits als zu Illusionen führen. Die Kirche ist keine
Illusion; sie kann nicht einmal als Illusion erscheinen; Gott aber
kann es. Man sollte beginnen, sich mehr noch dem Priester als
Gott verantwortlich zu fühlen; man sollte den Namen Gottes
mehr aus dem Spiele lassen. Die lächerlichen Blasphemien, wo
mit die Leute ihren persönlichen Wünschen, wenn nicht ihren
Torheiten und Bübereien einen frömmigen Anstrich geben, würden
verschwinden. Die Kirche ist der Leib Christi. Das vorsehende
und vorsorgende Haupt kann keinen Gedanken denken, der nicht
im ganzen Körper entstanden ist und durch ihn zur Ausführung
kommt. Die Deisten und Abstraktanten, sie sind es, die Gott
zu einer Illusion, zu einem Notbehelf, zu einer menschlichen Zu
lassung erniedrigt haben. Einen abstrakten Gott zu glauben,
setzt mehr Aberglauben voraus, als zu den Gnadengeschenken
der Kirche zu gehen. Ist doch die Kirche und sind doch die
Heiligen in ihr der letzte und schließlich der triftigste Gottes
beweis.
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30. VI.
Ich kann nicht privatim, und nur für meine Person umkehren. 3. VII.
Die ganzen Ideen müssen mit, das ganze Geflechte, in das ich
verwachsen bin und das mein Gedanke umfassen kann. Das