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^uf der Landstraße östreichzu, hing sich ihm ein Mann
mit Boxkalfschuhen und Zylinder an: Kommis aus Wien.
Der Jüngling sprach ein wenig Italisch, auch hatte er d’ An-
nunzio gelesen. Jörg griff dagegen Bissen von Deutsch auf
und schonglierte bald damit, daß der Kommis gut erstaunte.
Auf dem Weg tummelten sie Kurzweil. So steckten sie
einer Bauerndirne, die beladen mit Eierkorb ging, einen
ranzigen Fisch unter die jedenfalls keuschen steifgebügelten
Röcke, daß der Korb kippte, sie bedrääängt nach dem Herrn
Pfarrer schrie, Eier in klägliches Gemeng von Gelb zer
brachen. Noch ganz Gebliebne haschten sie sich zu, gingen
gesittet weiter, filosofisch Lied frisch und freudig singend:
Beim Schwanewirt ist Musik, beim Schwanewirt ist Tanz!
Kutschen mit feinen Leuten als Insassen grüßten sie frech.
Hirsche sprangen durch die hochrote Au, ein mit Zyankali an
gepfropfter Frosch zwinkerte unmerklich, aber aristokratisch.
Als sie einmal jemand befrug, wer sie denn seien, sagten
sie imponierend stolz: wir sind zwei Professoren und suchen
den Punkt, jawohl den Punkt! — Dann, es war schon im
Steiermärkischen, klopften sie Steine auf einen Wagen, der
mit Porzellan fuhr. Und alle Töpfe zerbrachen laut schreiend.
Es waren nächtliche Gefäße, bestimmt für den Freiherrn
von Pospischil, der an allem Möglichen litt, monatlich min
destens dreihundert Stück solch nützlichen Geschirrs zerbrach.
Das Geld hiezu wurde bei den p. t. Untertanen von einer
k. k. Steuerbehörde noch zum Überprozent hereingebracht.
Dafür zogen alle Leute demütig, auch freudig ergriffen den
Hut, wenn sie den guten Freihern sahen. Manche Mädchen
sangen dazu: Lang leb unser gnädger Franz!
Jörg und dem Kommis war’s behaglich. Da bügelte sich
schon der Stefansdom in die Luft. Mit einem: wir san
woas! betraten sie walzerumtakte Stadt. Bei der Theres
herbergten sie. Knapp, ehe sie ihr Haus beschlüpften, fiel
Jörg vor einem Mann in kostbar verschnörkelter Kleidung
und schwarzem Tschako in die Knie. — Was machst denn
Jörg? — Ich dacht, das war der Herr Kaiser! — Kalb! das