So findet er unbewollt, bewußt Möglichkeiten der Be
wegung. Der Bewegung in sich (im Rottluff).
Doch ist auch hier nicht „Kunst“
Nur steht ein Temperament wild aufgeregt fuchtelnd vor
uns. So lachen wir (Heilig).
Laurencin. Marie. Denkbar als die Geliebte des Picasso.
Des Schöpfers. Des Künstlers mit Wille und Kraft, Fähig
keit und Kunst.
Das Mädchenhafte, Beate? ist Instinkt.
So muß es die Kultur in sich haben.
Denn es sind dies nicht Gegensätze.
Junges Mädchen; Marie Laurencin; Beate.
Das System des Richter-Berlin ist gestiftelt und nur
in höchsten Augenblicken wird es überwunden.
So das Porträt eines Polen.
Wenn das Pferdebild des Renoir (am Kurfürstendamm)
,gekonnt“ ist, so (kann Richter seinen Zirkus daneben
hängen. — Lehrreich. —
Hier sind die Zusammenhänge aber vom Intellekt ge
funden und so lehne ich dieses Bild ab.
Chaotisch plärrend ist Bengen. Dessen Pferdereiter nicht
zeitlos sind, vielmehr heutig dem Liebermann kitzeln dürften.
Ueber die Toten lachen wir. Als da sind: Kisling.
Stenner. Kubista. Dufy. Der Marmorhausdekorateur Cesar
Klein richtet Schaden an. Nicht durch sein Vorhandensein.
Durch seine Begabung aber. Die ähnlich dem Formtalent der
Berliner ist. Will sagen: dem zeichnenden Lyrismus der
— oih! wie beliebten Groteske.
Der Sturm des Herbstes war stärker. 1913 mein’ ich.
Da er uns Marc, Kandinsky, Kokoschka brachte.
Beate, nun ?
Der grünblaue Wald mit den bunten Tieren piekte in den
lächerlichen Abendhimmel.
2. Alfred Kubin.
Dieser stellt Zeichnungen aus.
Blätter, die so schreien, daß wir zweifeln.
Weiter aber, weiter;
Er, der Philosoph der Groteske, der nur jung ist, so
er jugendlich schafft.
Er, der das seltene zeigt, auf zwei Seelen zu springen.
Auch seine Phantasie, die das Grauen überschwimmt, durch
brückt, dessen Phantasie losgelöst von Plänen nur ideellen
Einfällen hört.