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ja doch, dass das nicht möglich war. Er hätte mich selbstver
ständlich zurtickgestossen und mich hohnvoll triumphierend stehen
lassen. Und nun entglitt er sich gänzlich. ,Warum wollen Sie
es jetzt nicht mehr wahr haben?' rief er, ,warum hassen Sie
mich?' ,Sie hassen mich!' . . . Und nun, was
sagen Sie dazu, fing der Kerl an zu heulen, na ja, heulen
ist etwas zu stark, aber er weinte richtiggehend .... Ja ... .
was gibts denn .... Ach, Sie wollen gehen .... Gut,
ich erzähle Ihnen die Geschichte unterwegs weiter ... Ja, also
gehen wir . . . Ach so . . na ja . . . Uebrigens was glauben
Sie denn eigentlich! Sieglauben wohl, ich lasse mich von Ihnen
zum Besten haben . . . Ach so, Sie meinen, die Geschichte war
auf Sie gemünzt! Sie irren sich, mein Verehrter. So wichtig
sind Sie mir nicht. Solche Sachen mache ich nur in besonderen
Fällen. Wenn ich mir Sie hätte vornehmen wollen, hätte ich
Ihnen schon vor einer halben Stunde eine Ohrfeige geben müssen
und, mein Verehrter, auch gegeben . . . Mein Gott, was man
heute alles erlebt! Ich will mir keinen guten Abgang zimmern,
aber ich rate ihnen angelegentlichst, lassen Sie sich behandeln.
Adieu, mein Herr.“
Der andere sank langsam auf den Sessel zurück. Die
ineinandergeschobenen Finger zitterten verkrampft zwischen den
Knieen. Die Augen weiteten sich immer mehr, bis sie nass
wurden.
Walter Serner
Die Laterne kann die hohe Mauer nicht erreichen.
Kulisse wird sie, wo zum Pflaster sie sich knüllt.
Sie ist so leicht . . .
Und meine Knochen liegen schwer.
Die Lampe dort verfinstert mir die Fenster.
Gar weit sind auch die Sterne.
Doch es versteckt ein kleines Kruzifix das Brusttuch.
Morgen schon wölbt das Pflaster meinen Fuss . . .
Ich fühle meinen Körper.
Und über mir ist die Laterne.
Christian Schad
Unterwegs. Ich befand mich in einer Landschaft, deren
Erhabenheit mich überwältigte und zweifellos in diesem Augen
blick meiner Seele zuteil ward. Mein Denken schwebte wie die