von Ihnen mit Recht so oft bekämpften gewerbs
mäßigen Oppositionsparteien, nein, in vertrauensvoller
Aussprache zu Ihrem Souverän.“
Haben Königtum und Junkertum 'dieselben poli
tisch-moralischen und wirtschaftlich-sozialen Inter
essen, so haben sie auch denselben Kampf und (dasselbe
Ziel:
„Nun, meine Herren, an Sie ergeht jetzt mein Ruf:
Auf zum Kampfe für Religion, für Sitte und Ordnung
gegen die Parteien des Umsturzes. — Wie der Efeu
sich um den knorrigen Eichenstamm legt, ihn schmückt
mit seinem Laub und ihn schützt, wenn Stürme seine
große Krone durchbrausen, so schließt sich der preu
ßische Adel um Mein Haus.“
DSCHINGISKHAN ALS KULTURTRÄGER
Eine Ehrenrettung.
Von Dr. Hermann Rösemeier.
(Nummer 28, 18. Juli 1917.)
Wenn man alte oder ältere Historiker, sagen wir
die einschlägigen Bände von Schlossers „Welt
geschichte“ oidei’ Räumers „Hohenstaufen“ aufschlägt,
findet man von den Mongolen des Dschingiskhan und
seiner Feldherrn und Nachfolger Batu Khan, Hulagu
Khan usw. das traditionelle Zerrbild entworfen, das in
keiner Weise der Wirklichkeit entspricht.
Zu um so höherem Danke ist jeder Freund der
historischen Wahrheit dem Professor Dr. Theodor
Schiemann verpflichtet, der in seiner „Geschichte Ruß
lands“ die falschen Verstellungen über das angebliche
Barbarentum der heroischen Krieger Dsohingiskhans
zerstreut uhd ein anschauliches Bild von der Höhe
mongolischer Kriegskunst und Kriegskultur an ihre
Stelle gesetzt hat. Es ist kein Zufall, daß diese Ehren
rettung der vielfach verkannten Mongolen older Tar-
taren demselben unerschrockenen Theodor Schiemann
verdankt wird, der lange Jahre hindurch in unver
drossenen „Kreuz-Zeitungs“-Woohenartikeln die nur