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muß vielmehr die Politik, welche das Volk in seiner
Mehrheit wünscht „aus führen“. Alle Beweggründe,
die nicht völlig frei sind von Kuhmsueht und vom
dynastisch-eigennützigen Hang’ zu weltpolitischen
Abenteuern, müssen ein für alle Male ausgeschaltet
werden, wenn sich das deutsche Volk nach diesen
furchtbaren Jahren wieder seelisch, körperlich und
wirtschaftlich erholen, kurz seine Wiedergeburt er
leben soll.
WAS SCHADET UND WAS NÜTZT
DEUTSCHLAND EIN FEINDLICHER SIEG ?
von. Dr. Ernst Bloch.
(Nummern 56—58, 24.—31. Oktober 1917.)
Es ist selbstverständlich, daß eine Niederlage kein
Geschäft ist.
Aber was kann uns noch verloren gehen 1 ? Baß sie
uns wirtschaftlich schädigt, kommt überhaupt nicht
mehr in Betracht. Bas ist alles schon sowieso ge
schehen, — der messerscharfe Tod des deutschen Ex
ports —, und der Hamburger Hafen könnte nicht
leerer daliegen, wäre der Krieg bereits am ersten Tag
verloren gewesen. Wir sind fast in allem auf den guten
Willen der Welt angewiesen, was den Rohstoffimport
in das davon völlig entleerte Land anbetrifft, und
dieser gute Wille wird nach einer Niederlage freund
licher zu haben sein, als nach unentschiedenem Aus
gang mit preußischem Racherüsten im Hintergrund
und dem faden Geschmack des nutzlosen Remis auf
aller Lippen.
Wesentlicher als Verlust anzurechnen scheint die
unvermeidliche Herausgabe Elsaß-Lothringens, Posens,
und vielleicht auch Schleswig-Holsteins an Frankreich,
Polen und Bänemark; dazu noch das Ende des mittel
europäischen und vorderasiatischen Kolonialreiches,
kaum daß es geträumt war. Nun wohl, womit haben
wir die Elsässer zu halten? Es braucht ihnen nur ge
winkt zu werden von der anderen Seite, die sie nie
annektiert hat, denn vor zweihundert Jahren konnte.