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Annäherung - der feindlichen Parteien sein sollte. Daß
ich jeder andern Tätigkeit, die nicht auf Versöhnung
und Wiederherstellung .unmittelbar sich richtete, ab
geneigt war, habe ich schon kurz nach Kriegsausbruch
dadurch gezeigt, daß ich meine Stellung als Mitglied
des Kruppschen Direktoriums niedergelegt habe.
Seit Anfang dieses Jahres ist mir nun jede Hoff
nung hinsichtlich der heutigen Leiter Deutschlands
geschwunden. Das Friedensangebot ohne Angabe der
Kriegsziele, der verschärfte Unterseeboots krieg, die
Deportationen der Belgier, die Verwüstungen in Frank
reich, die Versenkung englischer Hospitalschiffe sind
Beispiele der Handlungen, die immer wieder von neuem
unsere verantwortlichen Persönlichkeiten derartig dis
qualifiziert haben,, daß sie nach meiner Ueberzeugung
für unsere gutwillige, gerechte Verständigung überhaupt
nicht mehr in Betracht kommen dürfen. Sie mögen für
ihre Person sich noch ändern, aber sie können nieht
Repräsentanten der deutschen Sache bleiben. Als
solche verdienen sie weder Langmut noch Nachsicht
mehr. Das deutsche Volk kann die geschehenen
schweren Versündigungen an seiner, Europas und der
Menschheit Gegenwart und Zukunft erst dann wieder
gutzumaohen beginnen, wenn es sich durch andere
Männer von anderer Art vertreten läßt. Es ist keine
Ungerechtigkeit, daß es heute dem Odium der ganzen
Welt verfallen ist, so fehlerhaft und unvollkommen
diese auch sein und bleiben möge: Der Triumph
unserer bisherigen militärischen und politischen Krieg
führung würde eine Niederlage der höchsten Gedanken
unld Hoffnungen der Menschheit sein. Man braucht
nur den Fall zu setzen, ein erschöpftes demoralisiertes
Oder die Gewalt verabscheuendes Volk werde den
Frieden aus der Hand dieser selben Regierung an
nehmen, die den Krieg geführt hat, um zu erkennen,
wie trügerisch und trüb es um das Niveau und die
Aussichten des Völkerlebens bestellt bliebe.
Als Mensch und als Deutscher, der es gut meint
mit dem irregeführten und gequälten deutschen Volke,
wende ich mich endgültig von den Männern des
heutigen deutschen Regimes ab. Möge jeder, der dazu