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nexionen. Und selbstverständlich: Der allgemeine, der Frieden für
alle auf Erden, der Frieden für alle.
Und nun entscheidet Euch! Entscheidet Euch alle! Wollt Ihr den
Krieg? Und Macht vor Recht? Und Geschäft vor Recht?
Aber wollt Ihr den Frieden? Ihr entscheidet Euch für Himmel und
Hölle.
Und wenn Ihr Euch für den Himmel entscheidet, für uns, und
unsern einfachen Frieden, so dankt und singt einen Lobgesang für unsere
einsam gefallenen Freunde, die in jenem Lande neben uns, von uns
verlassen, lebten und starben und für unsere siegreichen russischen
i Brüder, die für uns alle kämpfter> und siegten.
Und in Jedes Herz das Gelöbnis: Ihnen zu gleichen,
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c Hßeodor Bagger:
DAS GEISTIGE GESCHLECHT
Der Dichter schloß: „Denn eure Pflicht ist der Geist“. Verstand man
gut, daß er nicht den kritischen meinte? Streng und mit Liebe schloß er,
noch einmal: „Eure Pflicht, Zwanzigjährige, wird das Glück sein“. Er hätte
es aber eindringlicher sagen sollen und lauter in einem Zeitalter, das Kritik
und Analyse bis zum Paroxysmus trieb und in der Wollust des Zersetzens
sich geistig befriedigte.
Kurz erst, aber ganz scharf, sind wir darüber hinaus. Müßten den Kopf
nach etwas Überholtem wenden, und läsen wie auf einem Bahnhof, an dem
wir nicht mehr halten, flüchtig und verschwimmend, die schildgehobenen
Edikte: wissen, sammeln, analysieren. Aber die öffentliche Behörde des
Geistes, als welche sich das Wissen hält, hat die einmal revolutionäre
Kritik schon gestürzt, und es gilt noch das Imperium des Geistes zu stürzen,
als welches die Kritik sich hält. Sie haben einander abgelöst, aber uns
nicht glücklicher gemacht. Das Wissen sogar griff uns nicht an, es hielt
sich eitel und verschlossen abseits. Aber Kritik drang ohne Rücksicht in