bestellt Diaghilew bei ihm die Dekorationen und Figu-
rinen für ein Ballett von Strawinsky in Monaco. Gärtner
und Landwirt in seiner Heimat, der Touraine, malt
Bauchant seither Landschaften, Figurenbilder und Blumen.
Maurice Utrillo und Camille Bombois sind beide im
Jahre 1883 geboren, Utrillo auf dem Montmartre in Paris,
Bombois in Venaray-les-Laumes in Burgund. Utrillo
ist der Sohn der Malerin Suzanne Valadon und bleibt
zeitlebens das, als was er geboren ist, ein Kind der Stadt
Paris. Aus einem Bankangestellten wird er schon bald
nach 1900 ein Maler der Pariser Vorort- und Vorstadtland-
schaft. 1909 erscheint er im Pariser Herbstsalon, 1910
stellen sich die Pariser Kenner und Sammler als Käufer
ein, bald folgen Ausstellungen bei Pariser Händlern,
nach dem Krieg der schwindelnde Aufstieg.
Bombois verlebt seine frühen Kinderjahre in einem
Schleppkahn auf den Kanälen der Cöte d’Or und Mit-
telfrankreichs. Wie der Vater in den Eisenbahndienst
des P.-L.-M. tritt, kommt er in eine Dorfschule in der
Nähe des Knotenpunktes Laroche, wird Hüterbube und
Bauernknecht, dann bis 1903 Zirkusringkämpfer bei
Truppen, welche die Jahrmärkte der Haute-Saöne und
Haute-Marne bereisen. Um nach Paris zu kommen
schlägt er sich als Erdarbeiter durch das Land. 1907 nimmt
er Dienst in einer Bauhütte der Untergrundbahn. Er
zeichnet seit dem sechzehnten Jahr. In Paris will er malen.
So geht er als Lastträger für Nachtdienst in eine Zeitungs-
druckerei und hat den Tag frei. Im Krieg erhält er
drei Ehrenmeldungen für tapfere Haltung. 1922 stellt er
wie andere Montmartre-Maler seine Bilder auf der Straße
aus und wird entdeckt. Die bald einsetzenden Verkäufe
erlauben ihm nun, ausschließlich die Malerei als Tätig-
keit und Beruf zu betreiben.
Der Vater des 189% in Paris geborenen Rene Rim-
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