Die Flucht zum Grunde.
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Aus Hesses „Traumfolge“, die ich sehr liebe:
,Wieder stellte aus dem trüben Höllenqualme Bildlichkeit sich
her, wieder lag ein kleines Stück des finsteren Pfades vom
gestaltenden Lichte der Erinnerung beschienen, und die Seele
drang aus dem Urweltlichen in die heimatlichen Bezirke der
Zeit/
Oder ein anderer Satz:
,Die Trauer in mir wuchs und füllte mich zum Zerspringen
und die Bilder um mich her waren von einer ergreifend beredten
Deutlichkeit, viel deutlicher als jede Wirklichkeit sonst ist; ein
paar Herbstblumen im Wasserglas, eine dunkelrotbraune Georgine
darunter, glühten in so schmerzlich schöner Einsamkeit, jedes
Ding und auch der blinkende Messingfuß der Lampe war so
verzaubert schön und von so schicksalsvoller Einsamkeit um-
drungen wie auf den Bildern der großen Maler/
*
Ich habe inzwischen mancherlei über Dionysius Areopagita 30. IIL
gelesen. Nur weniges von dem, was die Kompendien empfehlen,
stimmt indessen mit den Werken selbst überein. Die Unzuver
lässigkeit der Fachliteratur ist mir ein neues Erlebnis. Ich muß
das Kapitel zunächst vertagen, das heißt eine Zeit abwarten,
in der ich mir selbst einen Zugang geschaffen habe. Wenn ich
mitunter den Stil dieser Materialsammlungen besehe, kann ich
mich eines Lächelns nicht erwehren.
*
Brief des Prälaten Mathies aus Nizza. Er hat den Winter in
Tunis verbracht und gratuliert zu den neuen Studien. Es ist dies
die einzige Freundschaft und Korrespondenz von Bern her, die
ich noch pflege.