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72° (Gefühl!) ... So denn: ein wenig Professierliches!
Höret halb: ein Gefühl entsteht, wenn ein Körper, der
etwas empfindet (Yvonne), unterwegs ist, sich Gedanken
darüber zu machen. Ist es gelungen,soist das Gefühlglücklich
beseitigt und der Gedanke vor dem über sich selber angelangt.
Und da wird jedem Kräftigen übel. Wer will etwa noch
dahinterkommen? Da doch das Bewußtsein (Patent Oil
Urinoir) immer nur mit sich selber sich beschäftigen kann,
immer nur sich selber beweist (Deklinationen!), sogar dann,
wenn es sich widerlegen will! Seinen eigenen Sinn erfischen:
mit diesem Apparat? Und nun gar den Sinn! („Qui
est lä? Yvonne?“)
73° Der Privatmann ist verstimmt . . . Bewußtsein ist
Eitelkeit: die Langeweile inkarniert. Haß: das unbefriedigte
Rachegefühl gekränkter Eitelkeit, somit ein schweres Min
derwertigkeitssymptom (sofern es nicht ein schlapper Sport
ist). Denn man haßt, wenn man spricht, nicht nur den,
der zuhört, sondern auch sich selbst. Da aber nur Eitel
keit zum Reden veranlaßt, wird sie durch eben dieses Reden
bereits gekränkt. Das Rachegefühl bleibt deshalb stets un
befriedigt, da es ja doch nur dadurch gestillt werden könnte,
daß man die Lücke zu füllen wüßte. Folglich: Langeweile
der Eitelkeit, Langeweile des Hasses, Langeweile der Rache,
Langeweile der Wut, Langeweile, Langeweile, Langeweile ...
Der Kanalzirkel ist geschlossen. Der Privatmann furzt.
74° Eine Möglichkeit wäre vielleicht: sich bewußt gehen
lassen, sich offen hinreißen lassen zu seinen verkapseltsten
verbogensten Lächerlichkeiten und trucs — als die große
Auslieferung, welche die einzige restlose Selbstzurücknahme
gestattet: denTritt — weg von sich. (Dem Kosmos bei dieser
Gelegenheit appliziert!) . . . Man sei sein eigener Blender!
Ein kindischester Raser!! Man sei da da!!! . . . Manch
mal wundere ich mich sehr, daß nicht alle augenblicklich
zu toben anfangen oder doch zumindest mit allem aufhören...
Kikeriki!!! . . .