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sie ihr Kleid und ihre ganze Männlichkeit zusam
men und lief hinter den 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1
Menschen her.
Aber was war das? An der nächsten Stra
ßenecke trennten sich 5 von den übrigen 5 und
gingen in eine Straße, während die restlichen 5 in
die andere Straße gingen. Auguste hielt das selbst
verständlich für eine infame List, für eine unver
schämte Täuschung. Die 10 Leute hatten sich ge
wissermaßen stillschweigend gesagt, daß es Au
guste auffallen mußte, daß sie in einer und der
selben Richtung gingen. Daraus würde Auguste
dann ihre Schlüsse ziehen, z. B. daß etwas los sein
müßte. Diese 10 Menschen rechneten also gewisser
maßen bei Auguste mit dem normalen Verstände
des durchschnittlichen Menschen*. Sie hatten sich
auch stillschweigend gesagt, daß Frl. Auguste Bolte
zu erfahren suchen würde, was denn nun los wäre.
Auguste Avürde ihnen folgen und folgen und auf
diese einfache Weise schließlich sehen, was sie
hören wollte, mit anderen Worten, was los war, ge
wissermaßen um worum es sich eigentlich handelte.
O, Auguste kannte die Massenpsychose ganz genau,
schon in der Schule war sie ein begabtes Mädchen
gewesen. Aber eine alte Jungfer durfte nicht alles
wissen. Und um Fräulein Auguste zu täuschen,
hatte man sich stillschweigend getrennt. Auguste
konnte doch nur je 5 Personen nachlaufen, man
wußte, daß Auguste sich nicht teilen konnte. Aus
verschiedenen Gründen. D. h. die Gründe waren
hier gleichgültig, aber es war eine unverschämte
Dreistigkeit von der Masse gewesen, sich zu tren
nen, oder besser gesagt zu teilen.
Auguste war aber kurz von Entschluß und
ging schnell entschlossen den einen 5 nach. Au
guste war aber auch gewissenhaft, gewissermaßen