Volltext: Jahresbericht 1973 (1973)

und Architekten hatte beschlossen, anstelle der früheren sogenannten 
nationalen Ausstellungen, welche, da sie zu groß geworden waren, ın 
letzter Zeit nicht mehr stattgefunden haben, eine neue Form einer ge- 
samtschweizerischen Kunstausstellung zu finden. Es kristallisierte sich der 
Plan einer Biennale der Schweizer Kunst heraus, welche, wie der Name 
sagt, alle zwei Jahre in einem schweizerischen Ausstellungsinstitut statt- 
finden und allen Schweizer Künstlern, nicht nur den Mitgliedern der 
Gesellschaft, offen stehen soll. Damit die Ausstellung nicht wie die 
frühere nationale zu groß werde, kam man auf den Gedanken, jeweils 
eine thematische Ausstellung durchzuführen, wobei selbstverständlich 
Thema und Auswahlprinzip von Fall zu Fall zu ändern waren. Der Vor- 
stand der Gesellschaft Schweizer Maler, Bildhauer und Architekten ge- 
langte an uns mit der Frage, ob das Kunsthaus den ersten Versuch in 
dieser Richtung wagen wolle. Unsere Ausstellungskommission stimmte 
dem zu, und als Thema der ersten Ausstellung wurde «Stadt in der 
Schweiz» gewählt. Die Vorbereitung der Ausstellung erforderte sehr viel 
Arbeit. Die Jury der Ausstellung hielt Sitzungen in verschiedenen Lan- 
desteilen ab, um an Ort und Stelle über die jeweiligen Einsendungen be- 
finden zu können. Es war von Anfang an die Meinung, daß das Thema 
sehr weit gefaßt werden solle, Die Jury, welche vorwiegend nach Qualität 
entschied, war denn auch in dieser Beziehung tolerant und schied nur 
Werke aus, welche lediglich durch eine Titeländerung in den Themen- 
kreis einbezogen wurden. Auf jeden Fall kam eine nicht unmäßig große, 
vielfältige und recht interessante Ausstellung zustande, in der nicht, wie 
manche vielleicht befürchtet hatten, das kritische Element eindeutig 
dominierte. Wir möchten auch an dieser Stelle der Gesellschaft Schweizer 
Maler, Bildhauer und Architekten für ihre Initiative danken, ebenso wie 
Bund, Kanton und Stadt, die finanzielle Hilfe geleistet haben. 
Handelte es sich bei dieser Ausstellung, bei welcher die Gesellschaft 
Schweizer Maler, Bildhauer und Architekten Pate gestanden hatte,
	        
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