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pazifistisch-demokratische V erständnislosigkeit ketze
risch; nennen konnte und so das deutsche Volk für das
stählende Blutbad dieses Weltkrieges trainiert hat.
Den Ausführungen dieses so hochverdienten
Mannes und Professors über die mongolischen Feld
züge entnehmen wir folgendes:
Die Khane der Mongolei, die in dem Kleinadel
der Steppe ein ausgezeichnetes Offiziersmaterial und
in den patriarchalisch regierten Hirten ein vorzüg
liches Soldatenmaterial besaßen, erkannten die Not
wendigkeit, mittelst Ergreifens der Offensive die Ein
kreisung des Reiches von Karakorum durch China,
Chowaresmien und Rußland zu durchbrechen. Zudem
empfingen ihre Schamanen oder Hofprediger vom
alten Tartarengott die Weisung, danach zu trachten,
daß die verderbte islamitische, chinesische und sla
wische Welt endlich am mongolischen Wesen genesen
möge.
Eine sorgfältige Kriegsvorbereitung erlaubte den
Mongolen, bereits im Jahre 1200 dem (wie in dem er
oberten Samarkand aufgefundene Dokumente bewie
sen) für das Jahr 1300 izwischen dem Sultan von Cho
waresmien, dem Kaiser von China, dem Khalifeu von
Bagdad, dem Großfürsten von Nowgorod und dem
König von Ungarn vereinbarten ruchlosen Ueberfall
auf Karakorum zuvorzukommen.
Als einziges unter allen Völkern des Mittelalters
besaßen die Mongolen die Fähigkeit, große Heere von
mehreren Hunderttausenden von Kriegern mit Train
usw. ins Feld zu stellen nnd zu dirigieren, während
der angeblich so kultivierte europäische Westen und
Süden mit lächerlich geringfügigen Truppenbeständen
seine Schlachten schlug. Stritten doch z. B. in der
Schlacht bei Tagliacozzo (1268), die auf fast zwei Jahr
hunderte über das Schicksal Neapels entschied, auf
Seiten Karls von Anjou 6000, auf Seiten Konradins
von Schwaben 9000 Krieger.
Es versteht sich, daß die winzigen Ritterheere
Europas zwar Führer, aber kaum eine planmäßige
Leitung ihrer militärischen Bewegungen nötig hatten,
während die Riesenheere der Mongolen einer solchen