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Krieg, und namentlich seit dem Attentat von Sera-
jevo, haben diese Verfolgungen der österreichischen
Serben durch den von der Polizei aufgehetzten Pöbel,
in Form von Plünderungen und Massakres, eingesetzt.
Der Abgeordnete Ivan Frank hat im kroatischen Land
tag erklärt, daß der Chef der Agramer Polizei ihm
nahe legte, die serbischen Führer durch den Pöbel zu
ermorden. Beim Kriegsausbruch kam es wie die Pest
über das unglückliche Land und Volk der Südslawen.
Gekaufte Journalisten erfanden unaufhörlich serbische
Bomibenattentate auf Züge, Eisenbahnlinien, Schiffe
etc., um damit die drakonischen Maßnahmen der Be
hörden zu rechtfertigen. Die ganze männliche, natio
nal gesinnte Bevölkerung wurde eingekerkert, ver
bannt, ruiniert, hingerichtet; Jugendliche und Greise
ließ man verhungern, was übrig blieb, wurde ein
geschüchtert, demoralisiert, geschändet. Die Ver
haftung sämtlicher Führer des Volkes, um sie ent
weder als Geiseln zu verwenden oder niederzumachen,
geschah nach einem vorbedachten und von langer
Hand vorbereiteten Plan, um das Volk wehrlos zu
machen.
Als der Redner nach dreimonatiger Gefangen
schaft in Marburg zum ersten Male vor einen Richter
geführt wurde, erklärte ihm dieser, daß er nicht wisse,
wessen er, Tresitch-Pavitsobitoh, angeklagt sei, er
werde es aber leicht begreifen, wenn er sich vergegen
wärtige, „daß wir allein in Dalmatien, in Istrien und
Kärnten über 5000 Personen verhaftet haben.“ Man
kann sich danach ungefähr vorstellen, wie viele Ver
haftungen in Bosnien, Herzegowina, Slawonien und
Ungarn vorgenommen wurden. Zu Hunderten wurden
die Unglücklichen unter den unglaublichsten Ent
behrungen und Entehrungen fortgeschafft, ausgesetzt
den Mißhandlungen seitens der fanatischen Soldateska
und magyarischen Meute. Viele wurden darob wahn
sinnig. Von Spalato war der Redner mit seinen Leidens
genossen nach Fiume verschifft und dann über Agram
und Budapest nach Marburg geschafft worden. Von
Firme an dauerte der entsetzliche Transport drei
Tage und vier Nächte. Nach diesen vier schlaflosen