nis aufstellen, noch haben wir es aufgestellt. Der
Faschismus hat den Künstlern nur eine Syndikats-
organisation gegeben, um ihre Arbeitsbedingun-
gen zu verbessern, weil er überzeugt war, dass
aus einer grösseren Sicherheit des Lebensunter-
haltes eine gesündere, stärkere und glücklichere
Lebensanschauung erwachsen würde, Tatsächlich
finden - ausgenommen bei wenigen, stets mehr
verschwindenden Rückständigen - jene verzerrten
und krankhaften Geistesabwesenheiten, in denen
sich die Kunst der verflossenen Jahrzehnte mehr
oder weniger ausdrückte, keine Aufnahme mehr
bei unseren Künstlern, die wieder den Vorzug
der Formen und Farben als Ausdruck wirklicher
und wahrer Werte empfinden und sich daran
halten.
Als bezeichnendes Beispiel solcher Anschauun-
gen mögen uns die Werke eines Funi und eines
Severini dienen, welche viele Jahre lang auf diesem
Gebiete umfangreiche theoretische Forschungen an-
gestellt haben und sich jetzt wieder der Natur in
der Hoffnung nähern, einen einfachen und echten
Stil! zu erreichen. Wenn wir die Gemälde Salienti’s
betrachten, so sehen wir, dass er, der bisher nie-
mals von seiner Richtung abwich, seinen Stil jetzt
in sicherer Reife stärker zum Ausdruck bringt.
Auf demselben Wege sind auch viele Bildhauer,
wie Messina, Ruggeri, Galletti, Carà, Crocetti, in
— 15 —