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eine Trennung der Verkehrsarten angestrebt. Die einfacheVer-
kehrsspur ist auf 2,5 m bemessen, die Ueberholungsspur auf
3 m. Im Richtungsverkehr erhält demnach die schmälste Fahr
bahn eine Breite von 5,5 m und im Gegenverkehr eine solche
von 6 m. Für den Ueberland- und Schnellverkehr kommen
eigene Autostrassen in Betracht. Die Fernhaltung des Durch
gangsverkehrs von den Wohnquartieren ist eine Selbstverständ
lichkeit. Das sind alles Grundsätze, die längst von den Ver
kehrstechnikern auf gestellt und bei Wettbewerben vorgeschlagen
wurden, die aber noch selten Berücksichtigung gefunden haben.
Die grössten Schwierigkeiten für eine glatte Verkehrsabwick
lung liegen gewöhnlich im Stadtkern. Selbst aufwändige Stras
sen Verbreiterungen vermögen oft dem Verkehrsandrang nicht
zu genügen und man hilft sich mit dem Einbahnverkehr, unter
drückt die so gefährlichen und verkehrshindernden Quer
kreuzungen, schafft übersichtliche Kreuzungsstellen und sucht
mit Entlastungs- und Umgehungsstrassen, sowie mit zwei
stufiger Ausnützung der Strassen die Zustände zu verbessern.
Das schachbrettartige Strassensystem bei verhältnismässig
schmalen Strassen und unübersichtlichen Kreuzungen bedarf
einer systematischen Festsetzung von Haupt- und Nebenstras
sen und einer Abdrosselung des Verkehrs aus den Seitenstrassen,
Fliesst der Verkehr noch ordentlich durch das Strassenetz, so
staut er sich in den Plätzen. Die Aufteilung der Plätze in Fahr
spuren (Einbahnrechtsverkehr) und Schutz- und Richtungs
inseln ist ein dringendes Gebot. Die Anordnung des Kreisver
kehrs mit grossen Radien, bei wenig Strassenbahnkreuzungen,
stellt die einfachste Lösung dar, sofern nicht zur vollständigen
Trennung der kreuzenden Strassen Unterführungen oder an
dere Dispositionen gegeben sind. Die Tendenz der Dezentrali
sation im Stadtbau überträgt sich sukzessive auf den Verkehr.
Das nächstliegende ist die Verkehrsentlastung der Altstadt, die
darin gipfelt, die radial verlaufenden Ausfallstrassen des Stadt
verkehrs an einer Ringlinie anzusetzen und die Verbindung der
Ausfallstrassen unter sich, ohne Durchfahrung des Stadtkerns
herzustellen oder den eigentlichen Durchgangsverkehrs in der
Hauptrichtung auf noch weiter ausholenden Umgehungsstras-